Das Wasserstraßenkreuz Magdeburg

 
 

Dies war das eigentlich Ziel unserer dritten Tagesfahrt in diesem Jahr. Doch vorher stattet wir der Landeshauptstadt Magdeburg einen Besuch ab, die wir nach einer etwa zweistündigen Fahrt erreichten. Hier erwartete uns eine Stadtführerin, die uns mit dem Bus zwei Stunden kreuz und quer durch die Stadt Kaiser Ottos I. fahren lies. Im 13. Jahrhundert war hier ein gewaltiges Machtzentrum von ihm errichtet worden. Noch heute, obwohl vieles im vergangenen Krieg zerstört, jedoch etliches wieder behutsam neu errichtet, bzw. die entstandenen Wunden mit viel Können beseitigt wurden, bekommt man davon einen Guten Eindruck. Es gab viel zu sehen. Neben dem romanischen Kloster, dem Domviertel mit dem ältesten gotischen Dom, dem barocken Stadtschloss, das alte Rathaus, das Landtagsgebäude, und dem letzten Bau Hundertwassers "Die Grüne Zitadelle von Magdeburg". Magdeburg zeigte sich von einer sehr interessanten Seite. Eigentlich war die Zeit, um alles richtig aufzunehmen, viel zu kurz. Die Stadt Magdeburg ist ganz bestimmt noch einmal eine Reise wert. Vielleicht im Rahmen einer Wochenendfahrt im nächsten Jahr.

Die Stadtführung endete an einem Anleger am Elbufer. Hier erwartete die Reisegruppe  ein Dampfer zu einer vierstündigen Fahrt über das Wasserstraßenkreuz Magdeburg, über die Elbe, dem Elbe-Havelkanal, und dem Mittellandkanal. Wie schon bei unserer Fahrt nach Niederfinow, dem 34 Meter hohen Schiffshebewerk, erwähnt, fehlte es bereits im 18. Jahrhundert an Wasserstraßen in Ost-West-Richtung und umgekehrt. Um dieses Manko zu beseitigen, baute man über die Jahre quer durch das heutige Deutschland neue Wasserstraßen. Eine davon ist der Elbe-Havel-Kanal mit dem Mittellandkanal. Die topographischen Verhältnisse machten es notwendig die Elbe mittels einer Trogbrücke zu überqueren. Dazuwaren aber auch weitere Bauwerke notwendig, um einen reibungslosen Schiffsverkehr zu gewährleisten. Zu diesem Kreuz gehören das Schiffshebewerk Rothensee, die Doppelsparschleuse Hohenwarthe, die Schleuse Niegripp, die Sparschleuse Rothensee mit dem Hebewerk und natürlich die Trogbrücke über die Elbe. Dasganze wird auch die große Acht genannt.

Wir legten pünktlich vom Anleger ab, und schipperten diese Acht über die Kanäle und der Elbe in einer vierstündigen Fahrt entlang. Der Schiffsführer gab während der Fahrt interessante Informationen zu den einzelnen Sehenswürdigkeiten rechts und links der Wasserstraßen. Am Ausgangspunkt der erlebnisreichen Flussreise wartete unser Bus, mit dem es wieder nach Haus ging. Hier endete eine von Lothar und Jürgen gut organisierte Reise. Wir sind gespannt welche Überraschungen beide im nächsten Jahr für uns  parat haben werden.
dkr